Monday, December 25, 2006

Farewell AirNikon

Farewell AirNikon

Airliners.net hat zweieinhalb Jahre nach Frank Schaefer eine weitere seiner Ikonen verloren. Mickey Bednar, besser bekannt unter seinem Pseudonym AirNikon ist im Alter von nur 46 Jahren am 1.Dezember des ablaufenden Jahres in Südkalifornien gestorben. Mickey hatte es auf 9999 erfolgreiche Uploads geschafft und war einer der Crew-Leader der weltweit rennomiertesten Flugzeugbilder-Datenbank. Auf ihn ist überhaupt erst die Erfindung von Airliners.net in der heutigen Form zurückzuführen und vor kurzem hatte er Frank Schaefer (9935 Bilder) als grössten Uploader abgelöst.

Mickey hat dieses Hobby zu dem gemacht, was es heute ist. Er lebte alleine, reiste viel in der Welt umher und schaffte es immer, von jedem, aber auch wirklich jedem noch so abgelegenen Platz hervorragende Bilder mitzubringen. Sein Nickname AirNikon war einer der allerersten, der in meinem Kopf hängengeblieben war und stellte für mich ein Symbol für qualitativ hochstehendes Spotterwerk dar. Dass er mit nur 46 Jahren bereits die Erde verlassen musste, stimmt nicht nur mich traurig. Für viele von uns war Mickey ein Vorbild, für manche sogar DAS Idol. Als eingefleischter A.netter, frage ich mich auch, ob es denn einen Fluch gibt, der auf dieser Seite, beziehungsweise auf deren Top-Uploader liegen mag. Mit AirNikon hat A.net einen Typen verloren, den man nicht einfach so ersetzen kann. Er war nicht wie andere eine kleine Nummer irgendwo in der Datenbank, sondern war einer der tatkräftigsten, wenn nicht DER AKTIVSTE Mitarbeiter dieser Seite.

Möge Mickey auch im Himmel weiter Bilder schiessen können!

JOELATBSL

Wednesday, December 20, 2006

Axalp

Lang lang ists her, aber die Erinnerung ist halt schon schön...

Was bewegt einen dazu, morgens um zwei sich noch beim Basler Badischen Bahnhof aufzuhalten? Nun, viel fällt mir da nicht ein, ausser, man hat sich mit jemandem dort verabredet. So auch an jenem 11. Oktober, diesem lauwarmen Herbsttag mit schon sehr gemütlich warmer Nacht davor. Ich traf mich mit Big JJ und noch zwei Mitstreitern um das jährliche Fliegerschiessen der schweizerisch-militärischen Luftwaffe auf der Axalp ob dem Brienzersee zu besuchen. Früh aufstehen ist dabei ein Muss, denn wer nach 0830 Uhr oben ist, kommt nicht mehr richtig in den Zuschauerbereich und verpasst so die Morgenaction. So hatten wir uns also zum Ziel gesetzt...

Halt. Der Weg ist das Ziel. Unterwegs in Emmen den Platz nicht auf Anhieb gefunden, versuchten wir in Buochs unser Glück auf ein neues. Und diesmal klappte es: Ein paar PC-12 standen verlassen vor den Pilatus-Werkshallen und wurden folgerichtig verhaftet (-> http://www.jetphotos.net/viewphoto.php?id=5867706). Die Foto- und Aufschreibeaktion dauerte ein paar Minuten, war aber noch recht lohnenswert. Für mich...

Im Axalp-Dorf angekommen, siehts aus wie in Holland. Überall holländische Kennzeichen und die Sprache die vorherrscht ist weder Deutsch noch Bärndüütsch oder Englisch sondern diese Mayonaise-Sprachmischung. Wie dem auch sei, zusammen mit Big JJ machte ich mich auf den Weg nach oben, einfach den Luftwaffen-Fähnchen und dem Volk nach. Gerade letzteres war schon recht zahlreich da. Big JJ musste bald mal. Oder konnte schon nicht mehr? Das Schnaufen fiel ihm schon recht schwer. Nach dem Pinkeln läutet sein Handy. Der Dreilochmayer.

"Wo bist du?" - "Eben grad gestartet, wartet ihr?" - "Jo, sicher!"

Gut gemacht JJ, 5 Minuten durchschnaufen gewonnen. Nach 5 Minuten (und nicht wie von JJ veranschlagt 15) taucht der Mayer auf. Quietschfidel und putzmunter schlägt er gleich den Durchstart in die nächste Wand vor. Gesagt, getan, auf gehts. Munter plaudernd mit dem Dreiloch komme ich Meter für Meter voran und lege alsdann auf dem nächsten Plateau eine kurze Pause ein um die Aussicht zu geniessen. Doch wo ist JJ? Nicht mal mehr das Schnaufen ist zu hören? Bange Minuten des Wartens. Dann, nach 5 langen Minuten kommt auch JJ um die Ecke, leicht abgekämpft aber noch am Leben...

Nun, zusammen mit der dreilöchrigen Klettermaxe ist es mir gelungen, den JJ bis zum KP zu schleppen. Von dort hat man einen formidablen Ausblick auf die Schiessanlage und die Heli-Standplätze. Wie einem die Jets um die Ohren brettern? Unbeschreiblich! Zumindest im Text, in Bildform gibts das nämlich hier:

--> Klick! <--

Gruss

JOELATBSL