Friday, September 26, 2008

Schoggi

Nun, vielleicht sollte ich wirklich mal wieder etwas öfter was schreiben. Wenn ich mich nämlich so alle drei bis vier Monate mal einlogge, dann kann ich auch immer gleich wieder ein neues Passwort anfordern. Und das bin ich eigentlich schon seit längerem satt...

Aber eigentlich wollte ich ja über was ganz anderes schreiben. Vor rund 2 Monaten und ein paar Tagen liess ich mich dazu überreden, ein paar Tage in der Sonne von Barcelona zu verbringen. Da liess ich mich nicht zweimal bitten, denn bei dem Aufmarsch von russischem Schwermetall lässt es sich ziemlich gut aushalten. Auch wenn der Wind von der Küste grad mal nicht bläst und man das Gefühl bekommt, in der Hitze nächstens ansatzweise zu ersticken. Dem Logbuch hat der Trip jedenfalls gut gefallen...

Was einen Anfang hat, hat aber zwingendermassen meist auch ein Ende, so auch dieser Trip. Nach vier Tagen war fertig lustig und der Heimflug war auf dem Programm. Statt direkt heim ging es erst noch über Zürich. Der Flug über die Alpen war nicht besonders angenehm, da es mitten durch eine Schlechtwetterfront ging. Aber eine professionelle Crew und meine nicht wirklich grausam hohen Ansprüche an einen Flug liessen den Gewittersturm harmlos erscheinen. Lieber ein spontanes Loslachen als ein Gelatine-fixiertes Dauergrinsen und lieber eine pünktliche Beförderung von A nach B als ein Reisetag der voll und ganz einem Besuch im Cockpit untergeordnet ist.

In Zürich, einem provinziellen Verkehrsknoten 90 Kilometer östlich von daheim, war also Umsteigen angesagt. So spät abends ist in jenem Gebäude, das sich Flughafen nennt allerdings auch nicht mehr allzu viel los. Ganze drei Flüge waren noch abzufertigen. Einer nach Genf mit nicht allzu vielen Passagieren, einer nach Stuttgart mit immerhin gegen hundert Teilnehmern. Und der Flug nach Basel war da auch noch, der allerdings dann eher wieder mit spärlich besetztem Teilnehmerfeld. Im Bus kam ich beim Head count auf 15 Personen, später kamen noch zwei hinzu, macht total 17.

Der Flug von Zürich nach Basel ist auch nicht ein grosses Bedürfnis, sondern dient vor allem dazu, die Maschine aus dem täglichen Einsatz in Zürich heraus in die Kur (sprich den Check) nach Basel zu bringen. Die eine Flugbegleiterin hat es aber tatsächlich geschafft, so niedergeschlagen daher zu kommen, dass man das Gefühl haben musste, dass sie ohne Überwachung nächstens einschlafen würde. Wahrscheinlich hat die junge Dame die Kaffeemaschine an ihrem Arbeitsplatz noch nicht entdeckt...

Mitten drin in den 20 Minuten des Fluges von Zürich nach Basel dann das Highlight: die Maître de Cabine betritt den Gang - mit Swiss-Schoggi! Fliegen kann so schön sein!

Gruss

JOELATBSL