Tuesday, October 23, 2007

Be-Lux

Naja, eigentlich sollte das ja Benelux heissen, aber weil das Ne, also die Niederlanden auf dieser Tour nicht stattfand, lass ich es weg...

Tour ist ein gutes Stichwort. Ich war dieses Wochenende erstmals wieder im grösseren Stile auf der Jagd nach Schwermetall, nachdem ich vorher dreieinhalb Wochen lang zu grünen Ferien (man sagt dem in Helvetien auch WK) verknurrt worden war. Das eigentliche Ziel war Brüssel, doch auch gelegentliche Stopps unterwegs wollten natürlich nicht ungenutzt bleiben.

Den ersten, in Mannheim besprechen wir nur kurz, der hat so schon für genug Verwirrung gesorgt. Es hat nicht gereicht dass ich nicht mehr wusste wo ich denn bin, sondern die Herren im Cockpit liessen sich gleich noch damit verwirren.

Stopp Nummer zwei in Saarbrücken liess sich eigentlich ganz gemütlich an. Von zwei Cirrus passte eine in die Sammlung. Dann gings zu Contact Air. Und ich muss sagen, von den Security-Leuten dort bin ich echt beeindruckt. Leider im negativen Sinne. Mir ist schon klar dass diese Leute nicht fürs hübsch-dreinsehen engagiert sind, aber seinen Anschiss und seine Unfähigkeit so öffentlich zur Schau stellen ist dann doch etwas zu viel des Bösen.

Darum fahren wir auch gleich weiter nach Luxembourg, dem dritten Etappenort. Der Platz ist eine Unbekannte, da man nie so recht weiss, wieviele Jumbos und Russen denn da rumstehen mögen, nebst den langweilig-berechenbaren Luxairs. Schliesslich standen da zwei An-26 und 5 Jumbos. Eine Antonov war sogar gut zum knipsen, also krallte ich mir meinen Apparillo und schraubte ihn aufs Stativ, wollte zielen und ... und .... und ... äh ... und der Auslöser wollte nicht mehr. Na toll, kaum unterwegs streikt schon die Kamera. Zum Glück hab ich so tolle Kollegen wie das Flittchen, die mir dann gerne mal die Ersatzkamera anvertrauen. Damit konnte ich die Aero Charter doch noch einsacken. Und Flittchen gebührt auf diesem Wege noch mal ein herzliches Dankeschön!

Die nächsten paar hundert Kilometer verbrachte ich schlafend und als ich wieder aufwachte waren wir schon in Brüssel. Ich kann mich noch blass an den Bruder des Security-Mannes erinnern, der uns bei dem Bizjet-Laden zu verscheuchen versuchte. Naja, der war zwar bemerkenswert schnell draussen aus seiner warmen Stube, aber bis der uns erreichte waren wir fertig und weg...

Ein paar Stunden später, immer noch am selben Platz und mit halb gefüllten Karten liess dann die Action auch immer mehr nach. Brussels Airlines Avro reihte sich an Brussels Airlines Bobby und die Versuchung war gross, sich nochmal ein Nickerchen zu gönnen. Denkste! Da rollt ein Chinese (Hainan) zur Südbahn. Den ganzen Tag hatte niemand dieses Manöver gewagt und auf einmal sowas. Na dann, gings halt unter Protest los zum Hügel beim Gefängnis. Gesehen hat uns bei der Verschiebung niemand, denn die Staubwolke hinterm Auto hat uns unkenntlich gemacht!

Ich hoffe ihr konntet bei dem Absatz kurz durchatmen, denn es bleibt stressig. Kaum hatten wir die Hainan erledigt, machte sich ein Jumbo an, auf der Nordbahn zu landen. Bis dahin reichte es nicht mehr ganz, aber immerhin hab ich jetzt ein Bild von einer 747 mit Häusermeer. Hat auch was.

Durch Steenokkerzeel durch gings zurück zur Südbahn, nur um gleich wieder einen One-Eighty hinzulegen. Die Germano-Belgo-Holländische Spottermeute hatte sich soeben zur Nordbahn aufgemacht, weswegen auch immer. Was es dann am Friedhof zu erlegen gab, erzähl ich euch später... ;)

Einen schönen Abend vorerst mal... ;)

JOELATBSL