Tuesday, December 16, 2008

Ohne Worte

Letztes Wochenende wars, da hab ich mal wieder die Vorzüge des Wohnsitzes genossen und mir im öffentlich-rechtlichen französischen Fernsehen ein Rugby-Spiel zu Gemüte geführt. Die Iren von Munster gegen die Franzosen von Clermont-Auvergne war die Affiche. Spektakel war geboten, Clermont führte gegen den Favoriten bis 5 Minuten vor Schluss, ehe Munster doch noch Lust zum Spielen hatte und das Spiel zu seinen Gunsten entschied.

Beeindruckt hat mich nebst einer netten Keilerei zwischen zwei wandelnden Wandschränken allerdings der gegenseitige Respekt. Zu behaupten, Rugby wäre ein sanfter Sport, ist doch leicht übertrieben, aber zumindest neben dem Feld herrschen dort ganz hohe Sitten. Egal wie aufgeheizt die Atmospähre auch sein mag, wenn ein Spieler den Ball zum Kick aufs Tee setzt, herrscht absolute Stille. Beide Fan-Lager gönnen dem Kicker seine Konzentration und es wird so ... *psssst* ... leise, dass ... *pssst* ... man sogar vor dem Fernseher ... *pssssst* ... sich Mphe gibt, möglichst leise zu sein!

Da könnten sich andere Sportarten was davon abschneiden!

Friday, December 12, 2008

Klorollen sind fürn A****

Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.

Joachim ist ein revolutionärer Mensch. Sein Haushalt ist nicht auf möglichst grossen Nutzen ausgelegt, sondern darauf, dass er möglichst wenig kostet. Deshalb hält sich Joachim zwar zu meist in Berlin, Düsseldorf und einigen anderen Wohnsitzen in Deutschland, der Schweiz und Österreich auf, hat seinen Steuer-Wohnsitz aber in London. Offiziell hat er dort seine Kollegen und Freunde.

Joachim ist auch bekannt für seinen äusserst sparsamen Lebenswandel. Statt Kehrichtgebühren zu bezahlen und seinen Müll artgerecht zu entsorgen, bedient er sich der Kunst des Litterings. Er entsorgt seinen Müll wann er will, wie er will und vor allem wo er will, meistens jedoch auf einer Baleareninsel.

Joachims Freunde erzählen zudem von einer äusserst unangenehmen Eigenschaft ihres Revoluzzers: Er putzt sich seinen Hintern nach dem grossen Geschäft immer mit dem selben Papier. Merke: Es steht nicht der Nutzen im Vordergrund, die Kosten müssen so tief wie möglich gehalten werden.

Jawoll, Klorollen sind fürn Arsch!

Tuesday, December 02, 2008

Get Well Jerôme!

Dass ich gerne mal ein Spiel des lokalen Eishockey-Klubs von nahem ansehe ist an sich nichts neues. Ich hab die Jungs auch schon zweimal absteigen sehen, Klasse, nicht? Viel besser hört sich da an, dass die jungen Kerle gestern Abend den Tabellenführer aus La-Chaux-de-Fonds besiegt haben. Und da ich es live gesehen habe, wage ich sogar zu behaupten, dass da teilweise echte Zweifel darüber aufgekommen sind, wer hier Erster und wer unterm Strich liegt.

Aber: Es gibt Dinge, die lassen einen erstarren, auch wenn sie viele Kilometer weit weg passiert sind. Jerôme Bonnet vom Lausanne HC hat sich schwer am Hals verletzt. Nach einem Check lag er am Boden und wurde von einer dieser messerscharfen Kufen getroffen. Ein solcher Vorfall kommt - LEIDER! - in dieser Sportart vor. In der Basler Halle war zunächst nur bekannt, dass das Spiel in Lausanne abgebrochen wurde. Angesichts des hervorragend laufenden Spiels kam auch kaum jemand auf die Idee, sich dem Geschehen in der Malley zu widmen.

Es liefen die letzten Minuten in Basel. Irgendwie war ich hin und her gerissen, zwischen Bonnet und Rauhanens jungen Rehen...

Jerôme, gett well soon!